Heutzutage passen selbst die schönsten Esstische nicht mehr zusammen.
Ein schön gedeckter Tisch ist eine wahre Kunst. Weit mehr als nur perfekt aufeinander abgestimmte Teller, Schüsseln und Serviergeschirr oder harmonierende Kristallgläser. Und er lässt sich durch Vintage-Fundstücke noch veredeln. Von einer Platte, die man auf dem Flohmarkt entdeckt hat, bis hin zu einem geerbten Porzellanservice, das seit Generationen weitergegeben wird – es sind die Stücke mit Geschichte, die einem Tisch oder einer Kommode Tiefe, Charakter und Charme verleihen.
Beginnen Sie mit der Suche nach Ihrem Porzellan. Ob in einem lokalen Antiquitätengeschäft, in einer alten Kiste auf dem Dachboden oder auf bekannten Antiquitätenmessen wie in Newark oder Kempton – hier werden Sie fündig. Sasha Wilkins, ehemalige Modejournalistin und heutige Sammlerhändlerin, ist Expertin auf diesem Gebiet und Inhaberin des Antiquitätengeschäfts @foundbysashawilkins . „Seien Sie aufgeschlossen, wenn Ihnen der Name auf der Rückseite eines Stücks unbekannt ist“, rät Sasha. „Während traditionsreiche Hersteller wie Wedgwood , Spode und Royal Worcester nach wie vor weltbekannt sind, gab es im England des 19. und frühen 20. Jahrhunderts Hunderte, wenn nicht Tausende von heute nicht mehr existierenden Töpfereien, die wunderschöne Stücke herstellten. Am wichtigsten ist, dass es Ihnen gefällt.“
Lucinda Chambers, Mitbegründerin der Lifestyle-Marke Collagerie ( @collagerie ), stimmt dem zu. Als ehemalige Modedirektorin der Vogue (über 30 Jahre) hat Lucinda ein Auge für Form, Farbe und Muster. „Ich versuche, meine kulinarischen Defizite durch eine ansprechende Tischdekoration auszugleichen. Ich sammle leidenschaftlich Keramik, daher kommen meine Stücke oft zum Einsatz. Jedes Gedeck ist individuell gestaltet, sodass keines dem anderen gleicht. Je mehr man kombiniert, desto größer ist die Wirkung – ich stapel oft unterschiedliche Teller übereinander.“
Sobald Sie Ihre ausgewählten Stücke beisammen haben, können Sie mit dem Dekorieren beginnen. Kombinieren Sie große und kleine Muster und schichten Sie verschiedene Stile und Patinas übereinander. „Versuchen Sie es zum Beispiel mit einer geometrischen Bordüre neben einem Blumenmuster oder einer Gravur einer Burg“, schlägt Sasha vor. Lucinda rundet ihre Auswahl mit der passenden Tischdecke ab. „Ich lege mehrere Tischdecken übereinander und verwende einen Tischläufer in der Mitte“, sagt sie. „Es kann einfach ein Stück gemusterter Stoff sein, aber er ist das verbindende Element, das alle Muster und Texturen zusammenhält.“ Achten Sie darauf, „eine begrenzte Farbpalette zu wählen, um ein einheitliches Thema zwischen Alt und Neu zu schaffen“, rät Neptune-Stylistin Meaghan Hunter. „Und ganz wichtig: Seien Sie mutig! Je mehr verschiedene Stile Sie kombinieren, desto harmonischer wirkt Ihr Arrangement.“
Demnach scheint der beste Ansatz beim Kombinieren von Porzellan zu sein, selbstbewusst zu stilisieren, insbesondere wenn der Kontrast zwischen Vintage und Neu so stark ist.