Wie man Wolken unterscheidet

How to distinguish clouds

Als JMW Turner seiner wässrigen Meereslandschaft „Helvoetsluys“, die neben dem kühnen Ölgemälde seines Rivalen John Constable über die Themse hing, den roten Farbklecks hinzufügte, der eine Boje darstellte, stahl er auf der Sommerausstellung 1832 die Show. Doch während es dieser rote Ölfleck war, der solche Kontroversen auslöste, war es Turners Darstellung von Wolkenformationen – etwas, das während seiner gesamten Karriere sein Interesse erregte –, das Bewunderung hervorrief.

Denn wer hat nicht schon einmal den Himmel bestaunt, während er auf das Meer blickte? Der weite Horizont ist ein perfekter Ausblick, um die sich ständig ändernden Wolkenmuster zu beobachten und vorherzusagen, welches Wetter sie bringen könnten. Wolken werden in drei Gruppen eingeteilt: Cumulus (große und klumpige Wolken), Stratus (Schichten, die den Himmel bedecken) und Cirrus (dünne Wolken in großen Höhen). Aber wie erkennt man, was man sieht? Hier sind die zehn häufigsten Wolkenformationen, die man erkennen kann.

  1. Cumulus: bauschig, leuchtend weiß mit flachem Boden in einem blauen Himmel, ähnlich wie ein Kind es zeichnen würde.

  2. Stratus: hängen tief am Himmel und sehen flach und konturlos aus; oft an bewölkten Tagen zu sehen.

  3. Stratocumulus: bauschige, weiße und graue Wolken mit kleineren blauen Himmelsflecken dazwischen – der Inbegriff eines bewölkten Tages.

  4. Altocumulus: Sie werden auch „Schafrücken“ genannt. Sie sehen aus wie Hügel aus Schafwolle, sitzen höher am Himmel als Cumulus und sind größer als Stratocumulus.

  5. Nimbostratus: eine dunkelgraue Wolkenschicht, die die Sonne verdecken kann – das sind klassische Regenwolken.

  6. Altostratus: eine dünne Schicht grauer oder blaugrauer Wolken, die die Sonne verdunkelt und verhindert, dass das Sonnenlicht Schatten wirft.

  7. Cirrus: In größerer Höhe ziehen dünne Wolkenstränge über den Himmel. Segler betrachten sie als Warnung vor einem bevorstehenden Sturm.

  8. Cirrocumulus: kurzlebige hohe Wolkenflecken, die in holprigen Reihen über den Himmel verteilt erscheinen.

  9. Cirrostratus: ein kaum sichtbarer Wolkenschleier, der den gesamten Himmel bedeckt und einen Halo-Effekt um die Sonne oder den Mond erzeugt.

  10. Cumulonimbus: dichte Gewitterwolken, die aus Kumulusformen aufsteigen und sich über niedrige, mittlere und große Höhen erstrecken und sich mit einem dunkleren, flachen Boden nach oben aufblähen.

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